Innovation, Engagement und Qualität: Ein Einblick in die Kuhn Rikon AG

Eine lange und bewegte Geschichte weist die Tösstaler Kuhn Rikon AG auf. Seit bald 100 Jahren produziert die Firma Pfannen und Kochgeschirr. Neben der Produktion hat sich das Unternehmen aber auch auf sozialer Ebene engagiert.

Kuhn Rikon AG hat eine Firmengeschichte mit vielen Höhen und Tiefen hinter sich und wird bereits in vierter Generation geführt. Mit der aktuellen Nachfrage nach ihren Pfannen sei man sehr zufrieden sagt CEO Tobias Gerfin: «Die Covid-Pandemie hat das Volk zum Kochen mit Kuhn Rikon Pfannen animiert.» Wenn man einen Blick zurück in die Vergangenheit wirft sieht man: Aus der ehemaligen Textilfabrik wurde ein internationales Unternehmen, das für die Qualität seiner Pfannen weltweit bekannt ist.

Seit jeher geht das Familienunternehmen bei der Entwicklung seiner Produkte stark auf die Kundenbedürfnisse ein und folgt dabei den aktuellen Trends. Ein Beispiel dafür ist der Dampfkochtopf DUROMATIC®. Dieser wurde erstmals im Jahr 1949 lanciert, galt als Pionierprodukt und stellt einen wichtigen Meilenstein des Unternehmenserfolgs dar. Die Idee dazu entstand durch eine Zusammenarbeit mit dem Elektroherd-Hersteller THERMA aus Schwanden, in einer Zeit, als in der Küche vermehrt mit Strom und nicht mehr mit Feuer gekocht wurde.

Die eigenen Produkte gestaltet Kuhn Rikon auch heute noch im eigenen Haus. Dafür ist die Industriedesign-Abteilung zuständig. Das erste selbst designte Innovationsprodukt wurde 2006 auf den Markt gebracht – der HOTPAN®. Die Servierkasserolle wird in der Schweiz produziert und zeigt seinen Nutzern auf, dass Energiesparen auch in der Küche kein Ding der Unmöglichkeit ist. Durch seine spezielle Bauweise kann mit dem HOTPAN® bis zu 60 Prozent Energie gespart und das Gargut bis zu zwei Stunden warmgehalten werden.

Eine Stiftung zur Bewahrung der tibetischen Kultur

Doch bei Kuhn Rikon stehen nicht nur die eigenen Produkte im Zentrum, auch soziales Engagement wird grossgeschrieben. Im Jahr 1964 nahm die schweizerische Eidgenossenschaft tibetische Flüchtlinge aufgrund des China-Tibet-Konflikts auf. Auch die Kuhn Rikon AG wollte Unterstützung leisten. Viele Tibeter wurden deshalb im Unternehmen angestellt, als Unterkunft wurden ihnen Firmenwohnungen zur Verfügung gestellt. Die neuen Mitarbeitenden waren dafür sehr dankbar und leisteten gute Arbeit.

Die Familien blieben allerdings eher unglücklich. Die damaligen Inhaber, Henri und Jacques Kuhn, nahmen Kontakt mit dem Dalai Lama auf und pflegten einen freundschaftlichen Austausch, durch welchen sie sich eine Lösung für die Situation der Tibeter in der Schweiz erhofften. Sie befolgten den Rat des Dalai Lama und gründeten die Stiftung «Tibet-Institut Rikon». Diese sollte den Tibetern geistige und kulturelle Betreuung bieten und mithelfen, die tibetische Kultur zu erhalten. Für den Bau der Stiftung stellte Kuhn Rikon 4000 Quadratmeter Bauland zur Verfügung.

Durch dieses Bauvorhaben und den Einsatz von Kuhn Rikon entstand ein bedeutender religiöser Mittelpunkt für Tibeter in der Schweiz und den umliegenden Ländern. Die ehemaligen tibetischen Flüchtlinge sind auch heute noch dankbar für das Institut. Für viele sind auch die gelegentlichen Besuche des Dalai Lama vor Ort immer wieder ein bewegendes Erlebnis.

Mit bewährten Werten in die Zukunft

Bald schon, in rund 5 Jahren, darf die Kuhn Rikon AG ihr 100-jähriges Firmenjubiläum feiern. Fast ein Jahrhundert also hat das Familienunternehmen bereits durchlebt. Genauso wie zu seinen Anfangszeiten wird das Unternehmen auch heute noch familiär, fair und verantwortungsvoll in der vierten Generation geführt. Noch immer wird Swissness grossgeschrieben, sodass die Qualität der Produkte auch weiterhin garantiert werden kann. Das Schweizer Traditionsunternehmen bemüht sich darum, seine Wurzeln, die soziale Verantwortung und sein Geschäft mit Überzeugung und viel Sorge fortzuführen.